Vergangenen Freitag habe ich den Anlass rund um die wunderschönen Shyrdaks besucht. Shyrdaks sind Teppiche, die mithilfe einer speziellen Technik aus Filz hergestellt werden. Der ganze Entstehungsprozess eines Shyrdaks von Feelfelt findet in Kirgistan statt.
Das Schöne an den Teppichen ist, dass jedes der Ornamente seine Bedeutung hat, die meist aus der Tier- und Pflanzenwelt stammt.
Hier sehen Sie einen Teppich sowie mehrere Hocker von Feelfelt. Alle mit typischen Ornamenten geschmückt:
Ausserdem unterstützt man mit dem Kauf eines Shyrdaks direkt die kirgisischen Teppichmeisterinnen. Filip Haag, der Gründer von Feelfelt, verzichtet bewusst auf repräsentative Verkaufsräume in der Schweiz, um den Ertrag für die Produzentinnen möglichst hoch zu halten. Feelfelt ist Mitglied bei Label-Step, das sich für bessere Arbeitsbedingungen und andere Fairtrade-Anliegen einsetzt.
Eine der Teppichmeisterinnen, Ainagul, beim Einfärben des Filzes:
Filip Haag reist oft nach Kirgistan, um sich persönlich mit den Teppichmeisterinnen auszutauschen. Sie leisten unglaubliche Arbeit. Zuerst wird eine grosse, unifarbene Filzmatte hergestellt, danach werden von Hand Ornamente aufgezeichnet und anschliessend ausgeschnitten. Bei dieser Technik entstehen keinerlei Abfälle, da von jedem Ornament eine Art „Negativ“ vorhanden ist. Dadurch entstehen zwei Teppiche, bei denen die Ornamente zwar gleich, jedoch die Farben vertauscht sind.
Filip Haag begutachtet eine Filzmatte:
Da die Teppichmeisterinnen bei sich zuhause in den Jurten arbeiten können, ist es ihnen möglich, ihre nomadische Lebensweise aufrecht zu erhalten.
Die Teppiche wurden in den wunderschönen „Atelierhäusern am Waldrand“ gezeigt. Die Räume sind lichtdurchflutet und strahlen durch die natürliche Umgebung eine unglaubliche Ruhe aus. Sie können auch für verschiedene Anlässe gemietet werden, und sie werden zusätzlich mit Essen und Trinken nach Ihrem Geschmack verwöhnt.
Auch bei diesem Anlass durften die kulinarischen Genüsse nicht fehlen. Mehrere kirgisische Frauen haben gemeinsam asiatische Spezialitäten für ein reichhaltiges Buffet zubereitet. Was dabei herausgekommen ist, war ein Wunderwerk für den Gaumen.
Hier sehen Sie die Köchinnen im Gespräch mit der Inhaberin der Atelierhäuser, Ewa Rotzler:
Ein Musikertrio brachte uns die stimmungs- und kraftvollen Klänge Kirgistans näher.
Die Fotos vom Event stammen von Francesca Giovanelli, die restlichen Fotos habe ich den entsprechenden Presseunterlagen entnommen.
Wow, da war ja allein das Buffet eine Reise wert ;-)
Ja, da bin ich voll und ganz deiner Meinung :-)
Lehren sie auch kochen, diese Damen?
Ich denke nicht, soweit ich weiss waren es Hobbyköchinnen…
Hallo Vera,
schade das es aktuell etwas ruhiger bei dir im Blog geworden ist. Ich lese deinen blog recht gerne und würde mich mal wieder über ein Update freuen.
Lg Jessika
Liebe Jessika
Es freut mich dass dir der Blog gefällt. Die Weihnachtszeit ist auch bei mir eher stressig, daher ist es auch eher ruhig hier. Ich gebe mir aber Mühe, immer wieder etwas Neues zu schreiben :)
Liebe Grüsse,
Vera