Wie schnell die Zeit vergeht: Vor einem halben Jahr fand die allererste Mode Suisse statt, und nun ist auch schon die zweite vorbei. Wie gewohnt war es ein sehr gepflegter und beeindruckender Anlass. Ich hatte erneut die Chance, Javier Reyes in seinem Showroom zu vertreten und daher einen Einblick hinter die Kulissen zu bekommen.
An der Mode Suisse 2 gab es ein noch breiteres Spektrum an Schweizer Designern zu bestaunen als an der ersten. In den Showrooms herrschte eine ausgelassene Stimmung. Es schauten viele Modeinteressierte vorbei, um sich persönlich mit den Designern auszutauschen oder sich die ausgestellten Kleidungsstücke anzusehen.
Asandri zeigte sich von zwei konträren Seiten, mal in wildem Rot, mal in braven Erdtönen. Manche Muster waren sehr opulent und farbenfroh, andere eher zurückhaltend. Auch die sportlich-eleganten Schnitte überzeugten.
Bei Claudia Zuber setzte man auf gedeckte Farben, die durch einzelne Modelle in knalligen, frischen Farben aufgemischt wurden. Die Schnitte waren allesamt sehr leger und sportlich.
Define Your Life stellte raffinierte Herrenmode vor. Die Stiefel verleihen den Looks das kämpferische Etwas.
Bei En Soie wurde es knallig und bunt. Die Schnitte der luftigen Kleider waren mal schlicht, mal verspielt mit Rüschen.
Ginny Litscher hatte ihren Showroom gegenüber dem von Javier Reyes. Ihre wunderschönen, von Hand bemalten Foulards waren verständlicherweise heiss begehrt. Auch wurden die Tücher eindrücklich präsentiert – die Models liefen in Spitzenschuhen, was die Looks aussserordentlich filigran und elegant wirken liess.
Auch Head Geneve zeigte verschiedene Stilrichtungen. Einige der Modelle waren sehr schlicht, architektonisch und ohne jegliche Verzierung. Andere jedoch waren das pure Gegenteil – bunt, aufsehenerregend und sehr aussergewöhnlich.
Es wurden auch extravagante Muster gezeigt:
Laend Phuengkit zeigte neue und interessante Schnitte, vorwiegend mit Erdtönen und bunten Elementen kombiniert.
Mademoiselle L überzeugte mit klaren, eleganten Schnitten, zurückhaltenden Farben und überraschenden Details:
Marc Stone stellte erwachsene, reine Mode vor. Klare Schnitte, unterstrichen von gedeckten Farben bildeten ein sehr harmonisches Zusammenspiel.
Bei Nino Bollag beeindruckten mich vor allem die verwendeten Materialen und die Farbkombinationen.
Peter Müller zeigte ungezwungene Modelle, die mit Regenbogenfarben aufgepeppt wurden.
Portenier Roth überraschte mit aussergewöhnlichen Schnitten, vor allem bei den Mänteln. Besonders gefallen haben mir auch die verschiedenen Modelle aus Leder.
Stefanie Biggel setzte die Farbe Weiss im All-Over Look sehr gekonnt um – es wirkt sehr frisch, leicht und modern.
Toujours Toi Family Affairs hat mädchenhaft wirkende Kleider vorgestellt, denen durch die provokante Länge die nötige Schärfe verliehen wurden.
Die Showrooms waren dieses Mal in der wunderschönen Villa Tobler zu finden.
Die Show selbst fand im Kunsthaus Zürich statt.
Alle Fotos wurden von Walter Schärer (Reisememo.ch und Travelmemo.com) geschossen.
Bildgallerie von der Modeschau an der Mode Suisse 2.
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